Am 7. und 8. Juni 2016 stellen sieben Teilnehmer von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb ihre Projekte bei der fünften Woche der Umwelt im Park von Schloss Bellevue aus. Zu dieser Veranstaltung lädt Bundespräsident Joachim Gauck, der auch Schirmherr von Jugend forscht ist, gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein. An den beiden Tagen präsentieren rund 200 Aussteller ihre innovativen Projekte und Lösungsansätze zu den Themen Klimaschutz und Energie, Ressourcenschonung, Boden und Biodiversität, Mobilität und Verkehr sowie Bauen und Wohnen.

Einer von ihnen ist Maximilian Albers (18) aus Montabaur, der für sein Projekt „Chemische Speicherung der Sonnenenergie mittels PCM-Materialien“ beim Jugend forscht Bundeswettbewerb 2015 neben dem ersten Preis im Fachgebiet Chemie auch den von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gestifteten Preis für eine Arbeit aus dem Bereich der Umwelttechnik erhielt. Mit den Ergebnissen seiner intensiven Untersuchung zweier Salzhydrate und ihrer Mischungen stellt der Jungforscher neue Möglichkeiten der Wärmespeicherung in Wohngebäuden vor. Bei seiner Forschung orientierte sich er sich an aktuellen Problemstellungen aus der Praxis und entwickelte dafür Lösungsansätze.

Lara Sophie Grabitz (18) aus Hamm, Amandus Krause aus Berlin (18) und Benedikt Alt-Epping aus Bovenden (16) stellen einen umweltfreundlichen Ersatz für Autobatterien vor. Ihr Projekt „Die Dual-Graphit-Batterie – eine sichere und grüne Alternative zur Lithium-Ionen-Batterie?“ wurde beim Bundeswettbewerb 2015 ebenfalls mit dem Preis für eine Arbeit aus dem Bereich der Umwelttechnik prämiert. In den vergleichenden Versuchen der Jungforscher schnitt die herkömmliche Lithium-Ionen-Batterie zwar am besten ab, dennoch halten sie die Weiterentwicklung von Dual-Graphit-Akkus als besonders kostengünstige und umweltverträgliche Batterien für lohnenswert.

Zu Gast beim Bundespräsidenten sind auch Felicitas Kaplar (19), Larissa Roth (19) und Levin Winzinger (17). Die drei Jungforscher aus Unterfranken beweisen mit ihrem Projekt „Grüne Olefine aus nachwachsenden Rohstoffen: Perspektiven für das Nacherdölzeitalter“, dass sich industrielle Grundchemikalien wie Ethen nicht nur aus Glyzerin, sondern auch aus pflanzlichen Rohstoffen herstellen lassen – Öle und Fette liefern dabei sogar eine höhere Ausbeute. Beim Jugend forscht Bundesfinale 2015 erhielten sie für das Projekt unter anderem den vierten Preis im Fachgebiet Chemie und den Preis für eine Arbeit zum Thema Nachwachsende Rohstoffe.

„Fragen aus den Bereichen Umwelt, Natur- und Ressourcenschutz beschäftigen zahlreiche unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Wir freuen uns, junge Talente durch den Wettbewerb und verschiedenste Förderangebote bei ihrer Forschungsarbeit unterstützen zu können. Die Teilnahme an der Woche der Umwelt ist eine großartige Chance für die Jungforscher, ihre innovativen Ideen einem breiten Publikum vorzustellen und ihre Themen voranzubringen.“