Damit verzeichnet Jugend forscht bundesweit die zweithöchsten Anmeldezahlen seit der Gründung 1965. Das diesjährige Ergebnis liegt nur geringfügig hinter dem Rekord in der 49. Wettbewerbsrunde mit 12 298 Anmeldungen. Ein Rekordergebnis gibt es in der aktuellen Runde bei den Forschungsprojekten mit insgesamt 6 462 angemeldeten Arbeiten und einer Steigerung um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In der 52. Wettbewerbsrunde melden zehn Bundesländer Zuwächse bei den Anmeldezahlen
An der Spitze liegt das Saarland mit einer Steigerungsrate von 38,9 Prozent; es folgen Hessen mit 21,1 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern mit 19,7 Prozent, Hamburg mit 19,5 Prozent und Thüringen mit 11,4 Prozent.
Noch nie in der Jugend forscht Geschichte beteiligten sich so viele Mädchen am Wettbewerb: Für die 52. Runde haben sich insgesamt 4 740 Jungforscherinnen angemeldet. Der Mädchenanteil erhöhte sich damit auf die Rekordmarke von 38,8 Prozent, nach 38,2 Prozent im Vorjahr. Der Favorit unter den Fachgebieten ist wie in den vergangenen Runden die Biologie mit 22,5 Prozent aller angemeldeten Jungforscher. Es folgen die Fachgebiete Technik mit 19,6 Prozent und Chemie mit 18,8 Prozent.
„Die herausragende Beteiligung in der 52. Wettbewerbsrunde beweist die große Attraktivität von Jugend forscht. Ganz besonders freuen wir uns über den Anmelderekord bei den Mädchen“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Unser Wettbewerb ist eine Marke, wenn es um individuelle Förderung und kreatives, forschendes Lernen geht. Den aktuellen PISA-Ergebnissen zum Trotz motiviert dieser Ansatz offenbar immer mehr Mädchen, sich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern und bei Jugend forscht mitzumachen. Unser Ziel ist es, künftig möglichst vielen jungen Talente über die Teilnahme am Wettbewerb hinaus zu vermitteln, welche vielfältigen Chancen und Perspektiven ihnen der MINT-Bereich in Ausbildung, Studium und Beruf bietet.“
Die Jungforscherinnen und Jungforscher treten ab Ende Januar 2017 zunächst bei einem der bundesweit 87 Regionalwettbewerbe an. Dort präsentieren sie ihre Forschungsprojekte einer Jury und der Öffentlichkeit. Die besten Nachwuchswissenschaftler qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe im März und April. Den Abschluss der Wettbewerbsrunde bildet das 52. Bundesfinale vom 25. bis 28. Mai 2017 in Erlangen – gemeinsam ausgerichtet von der Siemens AG als Bundespatenunternehmen und der Stiftung Jugend forscht e. V.
Eine ausführliche Statistik mit den Anmeldezahlen aller Bundesländer und Fachgebiete finden Sie im Anhang.