Deutschlands beste Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler fiebern dem 53. Bundeswettbewerb von Jugend forscht Ende Mai 2018 in Darmstadt entgegen. In den kommenden Tagen werden die letzten der rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Bundesfinales auf den Landeswettbewerben ermittelt. Unter dem Motto "Spring!" hatten sich bundesweit mehr als 12 000 Jungforscher an der aktuellen Runde von Jugend forscht beteiligt. "Die Forschungsprojekte der Finalisten zeigen, dass wir hierzulande in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) über vielversprechende Talente verfügen. Unser Wettbewerb leistet einen wichtigen Beitrag, dass jeder MINT-interessierte und leistungsbereite junge Mensch die Chance erhält, gefunden und individuell gefördert zu werden", sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. Der 53. Bundeswettbewerb wird gemeinsam ausgerichtet von Merck als Bundespatenunternehmen und der Stiftung Jugend forscht e. V.
Eine Reihe von Jungforscherinnen und Jungforschern hat sich bereits für das Finale qualifiziert. So gehen in Darmstadt zum Beispiel drei Teilnehmer mit einem neuartigen "Kitzretter" an den Start. Ihr Detektionsgerät, das außen an Traktoren angebracht wird, macht Landwirte mittels Wärme- und Bildaufnahmen auf Rehkitze aufmerksam, die im Getreide liegen. Präsentiert wird beim Bundesfinale auch eine innovative Smartphone-App zur Therapiebegleitung von Patienten mit Multipler Sklerose. Mit der Software können Betroffene selbst unter anderem Daten zu ihrer Gehfähigkeit ermitteln und so eine gezieltere Behandlung ermöglichen. Ein aktuelles gesellschaftliches Thema ist die Luftbelastung durch Feinstaub. Eine junge Forscherin konstruierte einen speziellen Feinstaubfilter für Kleinfeuerungsanlagen wie Öfen. Dieser kann vor den Schornstein gesetzt werden und trennt damit rund 98 Prozent der entstehenden Feinstaubpartikel ab.
"Der Ideenreichtum und die Kreativität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beeindrucken mich sehr", erklärt Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO von Merck. "Wir bei Merck sind überzeugt: Fortschritt lebt von neugierigen Köpfen. Deshalb freuen wir uns, zum 350. Geburtstag unseres Unternehmens ein Festival der Forschung mit so vielen Jungforschern feiern zu können."
Bis zum Abschluss der Landeswettbewerbe werden weitere kreative und spannende Projekte in den sieben Jugend forscht Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik den Sprung ins Bundesfinale schaffen. In den Bundesländern Hessen (10.04.), Brandenburg (11.04.) und Thüringen (11.04.) besteht noch die Möglichkeit, dem wissenschaftlichen Nachwuchs auf Landesebene über die Schulter zu schauen. Informationen zu allen Landessiegern dieser Runde gibt es unter www.jugend-forscht.de.
Das Jugend forscht Finale findet vom 24. bis 27. Mai 2018 im Darmstadtium in Darmstadt statt. Medienvertreter können sich während des gesamten Bundeswettbewerbs umfassend über die Leistungen des deutschen Forschernachwuchses informieren. Die Sieger und Platzierten werden am Sonntag, 27. Mai 2018, 10:30 Uhr, bei der Siegerehrung ausgezeichnet.