Ab morgen treffen sich die aktuellen Preisträgerinnen und Preisträger von 26 bundesweiten Schüler- und Jugendwettbewerben zum 11. „Tag der Talente“ in Berlin. Zu der dreitägigen Veranstaltung hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) insgesamt 300 Jugendliche eingeladen. Ziel des Engagements ist es, die besonderen Leistungen der jungen Forscher, Erfinder, Denker und Kreativen zu würdigen und die Aufmerksamkeit auf die vielen jungen Talente in Deutschland zu lenken. Der Tag der Talente soll zugleich als Dialogplattform wirken und die exklusive Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung untereinander sowie mit Experten bieten. Unter den Teilnehmern sind auch Siegerinnen und Sieger des diesjährigen Bundesfinales von Jugend forscht, das Ende Mai dieses Jahres im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) in Paderborn stattfand. In den kommenden drei Tagen erwartet den talentierten Nachwuchs in der Hauptstadt ein attraktives Programm unter anderem mit Fachvorträgen, Diskussionen und Workshops.

Im „Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane“ steht der 11. Tag der Talente unter dem Motto „Meer wollen“. Die Auftaktveranstaltung findet am Samstagabend in der „Station am Gleisdreieck“ statt. Dort werden unter anderem Preisträger verschiedener Wettbewerbe ihre prämierten Beiträge präsentieren. Die Jugend forscht Bundessiegerinnen Sara-Luisa Reh (17) und Anja-Sophia Reh (14) aus Augsburg stellen dabei ihr Forschungsprojekt vor, mit dem sie beim 51. Bundeswettbewerb in Biologie erfolgreich waren. Die beiden Jungforscherinnen hatten in einer Einzelfallstudie untersucht, inwiefern der Zyklus den Blutzuckerspiegel und die Insulinfreisetzung bei Diabetikerinnen beeinflusst.

 

Am Sonntag erwartet die Jugendlichen ein Ausflug in die Praxis: In interdisziplinären Workshops können sie ihr Wissen vertiefen, neue Themengebiete entdecken und sich miteinander vernetzen. Sie befassen sich zum Beispiel mit den Folgen der Klimaerwärmung für die Schifffahrt, wenn sich Küstenlinien verschieben und ganze Häfen „untergehen“. Beim Poetry Slam können die jungen Talente selbst erstellte Texte inszenieren, sie produzieren selbst kleine Filmbeiträge oder lernen mit einer speziellen Technik, Fotos von Tropfen zu machen, wenn diese auf die Wasseroberfläche auftreffen.

Der Tag der Talente endet kommenden Montag mit der Abschlussveranstaltung im BMBF. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, spricht dort ebenso zu den Teilnehmern wie Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung in Warnemünde, der die Festrede hält. Anschließend werden ausgewählte Preisträgerinnen und Preisträger von der Bundesbildungsministerin stellvertretend für ihren Wettbewerb ausgezeichnet.

„Den Jugend forscht Siegern bietet der Tag der Talente jedes Jahr eine exzellente Plattform, um sich mit jungen Talenten anderer Fachdisziplinen auszutauschen und wertvolle Kontakte zu knüpfen“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Die Preisträger beweisen, dass bundesweite Schülerwettbewerbe ein wirkungsvolles Instrument sind, talentierte und engagierte Jugendliche zu finden und sie gezielt zu fördern.“