Morgen startet in Kiel das PerspektivForum „Karrierewege im maritimen Klimaschutz“ der Stiftung Jugend forscht e. V. Die dreitägige Veranstaltung mit 30 Jugend forscht Alumni wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert. Gastgeber ist die Christian-Albrechts- Universität zu Kiel (CAU). Das PerspektivForum richtet sich exklusiv an ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb zwischen 16 und 20 Jahren.

Einstieg in das Thema des PerspektivForums bieten am Donnerstag zwei Impulsvorträge: Sandra Enderwitz, Netzwerkkoordinatorin am Geographischen Institut der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der CAU, spricht über das Thema „Vom Klimawissen in die Umsetzung. Informationsflüsse und Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung“. Nelson Tavares de Sousa, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informatik der Technischen Fakultät der CAU, behandelt die Frage „Wozu brauche ich eine semantische Suche für Forschungsdaten?“.

Am Freitag erhalten die Alumni die Möglichkeit, in Einzelgesprächen mit drei „Role Models“ aus erster Hand zu erfahren, welche spannenden und zukunftsorientierten beruflichen Tätigkeitsfelder es im Bereich des maritimen Klimaschutzes gibt. Anschließend haben die Jugendlichen Gelegenheit, sich in Workshops, die von Fachleuten aus der Wissenschaft moderiert werden, selbst Expertise auf diesem Forschungsfeld anzueignen. Dabei befassen sie sich mit umweltverträglichen SONAR-Systemen, der Frage, ob die Tiefsee eine unerforschte Ödnis ist, sowie dem spezifischen Einfluss des Menschen auf den Klimawandel.

Darüber hinaus wird den jungen Talenten bei dem PerspektivForum ein attraktives Rahmenprogramm geboten. Sie erhalten unter anderem eine exklusive Führung durch das Leibniz-Labor für Altersbestimmung und Isotopenforschung der Universität Kiel und einen Rundgang durch das Maritime Viertel der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins.

„Das Interesse junger Menschen an dem Zukunftsthema ‚Klimaschutz’ ist groß und längst ein wichtiger Faktor in ihrer Berufs- und Studienwahl“, sagt Dr. Nico Kock, Mitglied des Vorstands der Stiftung Jugend forscht e. V. „Künftig benötigen wir noch mehr Nachwuchskräfte mit Ideenreichtum, Verantwortungsbewusstsein und Problemlösungskompetenz, die ihren Beitrag für eine nachhaltige und umweltgerechte Entwicklung unserer Gesellschaft leisten.“

Die PerspektivForen sind wichtiger Bestandteil der Alumni-Arbeit von Jugend forscht. Ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs sollen gefördert und in ihrer beruflichen Orientierung unterstützt werden. Bei den Veranstaltungen tauschen sich Fachleute von heute mit den Experten von morgen über gesellschaftliche Herausforderungen und Zukunftsfragen aus. Im Sinne des Networkings erhalten die Alumni zudem die Chance, wertvolle Kontakte zu knüpfen, die sie für Studium und Beruf nutzen können.

Das komplette Programm der Veranstaltung und weitere Informationen gibt es hier.