Vom 27. bis zum 30. Oktober 2016 präsentieren acht prämierte Jungforscherin­nen und Jungforscher ihre innovativen Projekte auf der iENA, der inter­nationalen Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“, in Nürnberg. Fachbesucher und interessierte Öffentlichkeit finden den Stand der jungen Talente, die mit ihren Erfindungen 2016 erfolgreich an der 51. Wettbewerbsrunde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb teilgenommen haben, am Stand D20 in Halle 12 auf dem Messegelände.

Florian Vahl (17), Étienne Neumann (17) und Maximilian Schiller (17) aus Pinneberg stellen auf der iENA 2016 ihr Projekt „A. T. S. P. (Autonomic Thermal Soaring Platform)“ aus. Die drei Schüler konstruierten ein energieeffizientes autonomes Segelflugzeug: Sie bestückten einen kleinen, motorbetriebenen Modell-Segelflieger mit umfangreicher Software und Sensorik. Dadurch kann er günstige Aufwinde von selbst erkennen und seine Flugzeit deutlich verlängern. Das Projekt der Jungforscher wurde beim 51. Bundes­wettbewerb in Paderborn mit dem vierten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik sowie dem Preis für eine Arbeit aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrt ausgezeichnet.

Katharina Häußler (17) und Annalena Pleß (17) aus Stuttgart schufen mit „Custos Clavium“ Abhilfe für ein lästiges Alltagsproblem: Sie entwickelten eine Smartphone-App, die hilft, beispielsweise einen verlegten Schlüsselbund zu orten. Dieser wird mit einem kleinen Chip bestückt, der via Bluetooth mit dem eigenen Smartphone kommuniziert. Um den Schlüssel zu finden, genügt eine Suchabfrage per App – und der Bund macht sich mit einem Summ­ton bemerkbar. Dieses Verfahren funktioniert auch außerhalb der Blue­tooth-Reichweite – denn die App merkt sich den zuletzt registrierten Chip-Standort. Für ihr Projekt erhielten die beiden Schülerinnen beim Bundesfinale den Preis für eine Arbeit, die in besonderer Weise den Nutzen der Informatik verdeutlicht.

Tobias Knauer (16), Moritz Drummer (16) und Daniel Welker (16) aus dem bayerischen Ebermannstadt entwickelten einen Toaster mit einer optischen Bräunungskontrolle. Ziel ihrer Erfindung ist es, verbranntes Brot – und damit die Entstehung der gesundheitsschädlichen Benzo(a)pyrene – zu vermeiden. Fotowiderstände dienen dabei als Basis für den Erkennungsmechanismus. Beim Landeswettbewerb Bayern 2016 wurde das Arbeitswelt-Projekt der drei Jungforscher mit dem Sonderpreis für eine besonders pfiffige Arbeit prämiert.

„Seit 1996 haben Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend forscht mehr als 60 kreative Projekte auf der iENA ausgestellt“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäfts­führender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Für die jungen Talente ist die Präsen­ta­tion bei Messen und Ausstellungen eine großartige Chance, mit ihren Erfindungen ein breites Publikum zu erreichen und wertvolle Kontakte zu Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft zu knüpfen.“

(Foto: Wacker Chemie AG)

Der Bildabdruck ist mit Quellenangabe honorarfrei. Die Bildrechte verbleiben bei der Wacker Chemie AG.