In der kommenden Woche beginnen die Wettbewerbe der 54. Runde von Jugend forscht. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren ihre Forschungsprojekte zunächst auf 89 Regionalwettbewerben im ganzen Bundesgebiet einer Jury und der Öffentlichkeit. Für die diesjährige Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb haben sich insgesamt 12 150 junge MINT-Talente angemeldet. Auf Regional-, Landes- und Bundesebene werden die Wettbewerbsveranstaltungen von mehr als 150 Unternehmen sowie öffentlichen und privaten Institutionen ausgerichtet.

Auch in diesem Jahr zeigen die jungen Forscherinnen und Forscher wieder eine große Bandbreite an spannenden und innovativen Projekten in den sieben Jugend forscht Fachgebieten: So entwickelten drei Jungforscher zur Vermeidung von Plastikabfällen neuartige Pommes frites-Gabeln aus recyceltem Zeitungspapier. In einem anderen Projekt ging es um die Frage, ob eine autarke Versorgung einer Kolonie auf dem Planeten Mars durch Agrarwirtschaft möglich wäre. Angesichts der steigenden Nitratbelastung in Boden und Grundwasser analysierte ein Team, inwiefern sich Pellets aus Gülle als Energieträger der Zukunft eignen. Präsentiert wird auch ein Konzept, um Beton wegen der Knappheit an Bausand künftig mit Wüstensand zu produzieren. Ein weiterer Jungforscher untersuchte, ob ein Smartphone mit seinen spezifischen Sensoren physikalische Messgeräte ersetzen kann. Diese und andere Beispiele beweisen, dass die Themenvielfalt der Forschungsprojekte bei Jugend forscht wieder nahezu grenzenlos ist.

Die Sieger der Regionalebene qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe, die Anfang März 2019 beginnen. Den Abschluss der 54. Runde von Jugend forscht bildet das Bundesfinale vom 16. bis 19. Mai 2019 in Chemnitz – gemeinsam ausgerichtet vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU als Bundespateninstitution und von der Stiftung Jugend forscht e. V. Unterstützer der Veranstaltung sind die Siemens AG als Premiumpartner sowie das Land Sachsen und die Stadt Chemnitz.

„Die Patenunternehmen und Pateninstitutionen, die sich als Gastgeber der Wettbewerbe engagieren, sind ein zentraler Bestandteil des bundesweiten Jugend forscht Netzwerks aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Schulen. Ohne ihre gemeinschaftliche Unterstützungsleistung im Rahmen der größten öffentlich-privaten Partnerschaft ihrer Art in Deutschland wäre Jugend forscht nicht denkbar“, sagt Dr. Nico Kock, Mitglied des Vorstands der Stiftung Jugend forscht e. V. „Mit ihrem herausragenden Engagement leisten unsere Partner seit mehr als fünf Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag, die Nachwuchskräfte in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu finden und zu fördern, die wir in Wirtschaft und Wissenschaft auch künftig dringend benötigen.“

Alle Wettbewerbstermine, Veranstaltungsorte und Ansprechpartner finden Sie im Internet unter www.jugend-forscht.de.