Name: | Stephan Le |
Alter: | 16 |
Fachgebiet: | Technik |
Schule: | Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching |
Forschergruppe: | Florian Baader, Mathias Weirich |
Wohnort: | Unterhaching |
Regionalwettbewerb: | München Nord |
Thema: | Stand – Bye! |
Keine richtige Anwendung des Standby-Modus
Der Windows-interne Standby-Modus wird oft nicht richtig angewandt – Eigentlich sollte er dann Energiesparen, wenn der PC gerade nicht gebraucht wird. Jedoch beurteilt Windows dies nur anhand der Nutzeranwesenheit – und nicht anhand der laufenden Prozesse. Oft führt der Standby dazu, dass wichtige Prozesse wie Downloads oder Kopiervorgänge während der Abwesenheit des Nutzers abgebrochen werden. Viele Nutzer fühlen sich daher genervt von diesen Energiespareinstellungen, was sie dazu bewegte, diese komplett zu deaktivieren. Die sich daraus ergebenden Leerlaufphasen, in denen der Computer eingeschaltet bleibt, obwohl der vom Nutzer nicht benötigt wird und keine Aufgaben erledigt werden müssen, lassen sich in vielen Situationen finden: bei Privatanwendern genauso wie bei uns in der Schule oder in der Berufswelt. Dadurch wird aber unnötig Energie verbraucht – und damit auch viel Geld. Daher haben wir versucht, ein Programm zu entwickeln, um dieser Energieverschwendung vorzubeugen.
Konflikt zwischen Komfort und Energiesparen
Wir haben festgestellt, dass oft Umweltschutz und Komfort nicht gleichzeitig möglich sind. So wurde z.B. bei uns an der Schule beschlossen, dass der Windows-interne Standby deaktiviert werden soll, damit möglichst wenig Unterrichtszeit verloren geht, bis die Computer an sind. Diesen Konflikt versuchen wir mit unserem Programm zu lösen.
Funktionsweise des Programms
Unser Projekt „Stand-Bye!“ zielt darauf ab, den Stromverbrauch von Computern durch die Verbesserung des Standby-Modus‘ zu reduzieren.
Dazu ermittelt das von uns erstellte Programm zunächst anhand der getätigten Maus- und Tastatureingaben, ob der Benutzer zu dieser Zeit am PC aktiv war. Falls dies nicht der Fall ist, wird nach einer im Programm einstellbaren Zeit überprüft, wie hoch die Auslastung des Computers ist. Dafür werden Leistungsdaten wie die CPU-, RAM-, Internet- und Festplattenauslastung herangezogen. Die jeweiligen Schwellenwerte lassen sich auch im Programm konfigurieren.
Wenn diese Analyse ergibt, dass der Computer nicht ausgelastet ist, wird überprüft, ob aktuell eines der Programme aktiv ist, die als Ausnahmen eingestellt wurden. Außerdem wird überprüft, ob zu diesem Zeitpunkt Sound abgespielt wird. Falls beides nicht zutrifft, wird der Energiesparmodus des Computers aktiviert, wodurch im Vergleich zum normalen Betrieb Energie eingespart werden kann.
Auch lassen sich Ausnahmeprozesse einstellen, bei deren Ausführung der PC nicht in den Energiesparmodus versetzt werden soll.
Des Weiteren haben wir als weiteres Feature einen Präsentationsmodus integriert, der dafür sorgt, dass zuverlässig der Standby und die Bildschirmabschaltung deaktiviert werden.