Die Hinweise mehren sich, dass das weltweit meistverbreitete künstliche Herbizid Glyphosat Menschen, Tiere und Natur beeinträchtigt. Die Relevanz meiner Forschung wird anhand der aktuellen Debatte anschaulich.
In Versuchsreihen konnte nachgewiesen werden, dass Juglon die Keimung und das Wachstum aller Pflanzen (Mono- und Dikotyledone unterschiedlich stark) hemmt. Die Fruchtbarkeit landwirtschaftlicher Böden hat erheblich nachgelassen durch die Schädigung wesentlicher Bodenorganismen, auch durch die Versickerung der „Pflanzenschutzmittel“ in das Grundwasser.
Es ist denkbar, dass sich bei Einsatz eines Naturstoffs (einfach, preiswert) die Bodenqualität wieder verbessert und der Ernteertrag steigt. Dabei wäre der Einsatz eines natürlichen Herbizids wie beispielsweise Juglon und der gleichzeitige Verzicht auf synthetische Herbizide ein denkbarer Einzelbeitrag.
Natürlich gewonnenes Juglon aus Walnusslaub eignet sich als Herbizid in der Arbeitswelt der Gartenbau- und Landwirtschaft. Die Vorzüge liegen auf der Hand: Die Selbstherstellung ist unkompliziert, die Wirkung geschieht schnell innerhalb von Tagen, die Inhaltsstoffe sind 100 % natürlich und alle Abbaustoffe bedenkenlos.
Es ist ein kleiner (aber weitreichender) Schritt, der über urbane Gärten Einzug in die Arbeitswelt finden kann. Gewissermaßen ist es schon ein Paradigmenwechsel, der nicht verordnet, sondern durch zivilgesellschaftliche Tatkraft von unten aufkommt und nun durchaus eine neue Lebensmittelerzeugung einleiten kann.