Jugend forscht Oberfranken

Die Schülerinnen und Schüler haben 72 verschiedene Forschungsprojekte eingereicht. Besonders beliebt in Oberfranken sind wissenschaftliche Fragestellungen aus den Bereichen Biologie, Physik und Chemie.

In ihrer Freizeit haben sich 122 junge Oberfränkinnen und Oberfranken in den vergangenen Wochen intensiv mit Themen der Zukunft auseinandergesetzt, experimentiert und getüftelt. Sie programmierten Roboter für verschiedene Alltagssituationen, wie beispielsweise einen autonomen Rucksack für Lieferungen. Sie entwarfen praktische Lösungen für mehr Nachhaltigkeit beispielsweise ein smartes Pfandsystem. Und sie untersuchten, welche Auswirkungen der Klimawandel auf oberfränkische Gewässer und Wälder hat. Die Ergebnisse dieser Experimente sowie viele weitere Ideen stellen die Schülerinnen und Schüler am 17. Februar 2022 beim 21. oberfränkischen Regionalwettbewerb Jugend forscht vor, der von der Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V. als digitale Messe organisiert wird.

Auch in den Patenunternehmen, der Brose Fahrzeugteile SE & Co. Kommanditgesellschaft in Coburg, in den oberfränkischen Sparkassen und der Firma KSB SE & Co. KGaA in Pegnitz, die den Wettbewerb finanziell unterstützen, ist man erfreut, dass der Wettbewerb auf diese Weise stattfinden kann und nicht verschoben oder abgesagt werden muss. Es ist damit bereits der zweite Wettbewerb in Oberfranken, der nicht in Präsenz durchgeführt wird. Die digitale Messe war im vergangenen Jahr erfolgreich und wurde gut angenommen. Wissenschaftliche Ideen digital präsentieren Auf einer virtuellen Wettbewerbsplattform kommunizieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit der Jury und stellen ihre Forschungsarbeiten an digitalen Messeständen vor. Diese bestücken sie individuell mit Bildern und Videos. Eltern, Freunde und Interessierte haben nachmittags die Möglichkeit, einen Rundgang über die digitale Messe zu machen. Die Preisverleihung erfolgt direkt im Anschluss an den Wettbewerb und wird als Livestream übertragen.

Ab 14 Uhr können Sie den Wettbewerb unter folgendem Link besuchen: www.oberfranken.de/de/jugend-forscht

Engagement der Jugendlichen lobenswert In den vergangenen beiden Jahren war der Unterricht an den Schulen nur eingeschränkt möglich, was sich auch bei den Teilnehmerzahlen des Wettbewerbs Jugend forscht zeigt. Die Aufrechterhaltung des Unterrichts und die Aufarbeitung des versäumten Stoffes hatten selbstverständlich Vorrang. Umso erfreulicher ist es für die Organisatoren und Patenunternehmen, dass sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht hat und sich 122 Schülerinnen und Schüler aus Oberfranken (2021: 112 Schülerinnen und Schüler) mit wissenschaftlichen Untersuchungen, der Durchführung von Experimenten und der Entwicklung von Prototypen beschäftigt haben. Ihr Engagement in diesen Zeiten ist besonders lobenswert. Sie nehmen mit 72 Arbeiten am oberfränkischen Regionalwettbewerb Jugend forscht teil. Das sind drei Arbeiten mehr als im vergangenen Jahr.

Schüler experimentieren Oberfranken

Auch die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis 14 Jahre, die in der Wettbewerbssparte Schüler experimentieren antreten, präsentieren am 17. Februar 2022 ihre Arbeiten. Angemeldet sind 86 Kinder, die 46 Arbeiten vorstellen.

Jugendliche beschäftigen sich mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Das Motto des diesjährigen Wettbewerbs lautet: Zufällig genial? Und genial sind auch viele der Arbeiten, die für den diesjährigen Wettbewerb eingereicht wurden. Die oberfränkischen Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher treten einzeln, zu zweit oder als Dreiergruppe beim Regionalwettbewerb an. Sie können ihre Themen frei wählen. Besonders beliebt in Oberfranken sind wissenschaftliche Fragestellungen aus den Bereichen Biologie, Physik und Chemie. Auch Projekte aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Mathematik/Informatik, Geound Raumwissenschaften sowie Technik sind angemeldet worden. Beim Regionalwettbewerb 2021 beschäftigten sich einige Schülerinnen und Schüler mit Produktentwicklungen rund um Corona. 2022 sind viele Themen zur Nachhaltigkeit, dem Klimaschutz und dem Klimawandel eingereicht worden. Fast alle Landkreise sind beim Regionalwettbewerb vertreten: Mehr als ein Drittel aus Bamberg und Forchheim. Die Stadt und der Landkreis Bamberg sowie der Landkreis Forchheim stellen mit 50 Jungforscherinnen und Jungforschern mehr als ein Drittel aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Regionalwettbewerb. Sie präsentieren insgesamt 24 Projekte. Wie im vergangenen Jahr ist die Schule mit der größten Beteiligung aus Bamberg und Forchheim zugleich auch die mit den meisten aus ganz Oberfranken: Das Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg tritt mit 13 Schülerinnen und Schülern und acht Arbeiten an. Ebenfalls stark vertreten ist die Steigerwaldschule Staatl. Realschule Ebrach: Sie schickt 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit sieben Projekten zum Wettbewerb.

Stadt und Kreis Bayreuth: Die meisten Projekte oberfrankenweit 37 Jungforscherinnen und Jungforscher aus Stadt und Landkreis Bayreuth präsentieren dieses Jahr insgesamt 22 Projekte. Damit stammen aus der Stadt und dem Landkreis Bayreuth die meisten Projekte. Die Schule mit den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist das Graf-Münster-Gymnasium Bayreuth mit zwölf Kindern und Jugendlichen (und sechs Projekten), gefolgt vom Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth mit zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern (und sechs Projekten).

17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Coburg und Lichtenfels: Die Landkreise Lichtenfels und Coburg sowie die Stadt Coburg stellen 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit zehn Projekten. Aus Kronach ist diesmal leider keine Arbeit eingereicht worden. Die Schule mit den zweitmeisten Projekten oberfrankenweit ist das Gymnasium Ernestinum Coburg mit sieben Projekten von zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmern, gefolgt vom Gymnasium Burgkunstadt mit drei Projekten von fünf Schülerinnen und Schülern.

Elf Projekte aus Hof und Wunsiedel: Die Landkreise Hof und Wunsiedel sowie die Stadt Hof schicken 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit elf Projekten zum Wettbewerb. Die Stadt und der Landkreis Hof stellen die dritthöchste Teilnehmerzahl aller Landkreise in Oberfranken bei Jugend forscht 2022. Mit sieben Projekten von sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist das SchillerGymnasium Hof stark vertreten.

Vier Projekte aus Kulmbach: Von beiden Gymnasien aus Kulmbach nehmen dieses Jahr insgesamt vier Schülerinnen und Schüler mit vier Projekten bei Jugend forscht teil. Eine Schülerin der Staatlichen Realschule Kemnath (Landkreis Tirschenreuth in der Oberpfalz), die in Oberfranken wohnt, nimmt ebenfalls mit ihrem Projekt beim oberfränkischen Wettbewerb teil.

Statistik zum Regionalwettbewerb Oberfranken