Radikalquelle Mikrowelle?

Wasserstoffperoxid ist sowohl als Zellgift wie auch als bewährtes Desinfektionsmittel in der Medizin oder als Bleichmittel beim Friseur bekannt. Kaum bekannt ist allerdings, dass es auch in der modernen Küche ungewollt auftritt.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren zur exakten Bestimmung dieses Stoffes zu entwickeln.

Basis unseres Versuchs ist eine Chemolumineszenz-Reaktion, die durch die Oxidation von Luminol durch Peroxide verursacht wird, deren Intensität mithilfe einer Photodiode und einer entsprechenden Verstärkerschaltung bestimmt wird. Anhand dieser Reaktion konnten wir nachweisen, dass Wasserstoffperoxid sowohl beim beliebten Flambieren, aber auch beim Erwärmen wasserhaltiger Lebensmittel in der Mikrowelle in eindeutig nachweisbaren Mengen entsteht. Während der Peroxidgehalt eher unbedenklich erscheint, stimmt der Entstehungsmechanismus über Radikale eher bedenklich, da nicht geklärt ist, welche weiteren Umsetzungen die Radikale in den Lebensmitteln verursachen.

Forschergruppe: Tom Albrecht, Patrick Domke
Fachgebiet: Chemie
Regionalwettbewerb: Mittelfranken