Und Nannen fand auf Anhieb tatkräftige Unterstützung. Mehrere große Unternehmen übernahmen Patenschaften für die Wettbewerbe in den einzelnen Bundesländern. Heute wie damals richten die Partner die Wettbewerbe aus, stiften Preise und fördern weitere Aktivitäten wie etwa Ehemaligentreffen.

Mittlerweile unterstützen rund 250 Partner Jugend forscht mit einer jährlichen Summe von mehr als 10 Millionen Euro. Neben mittelständischen Firmen und weltweit agierenden Unternehmen engagieren sich auch Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Stiftungen und Verbände. Ohne ihre gemeinschaftliche Unterstützungsleistung wäre die Durchführung des Wettbewerbs nicht denkbar.

In den zurückliegenden 50 Jahren waren Jugend forscht Projekte immer auch ein Spiegelbild der sich wandelnden Fragestellungen in der naturwissenschaftlich-technischen Forschung: So überzeugte der erste Bundessieger 1966 die Jury mit seiner Entwicklung eines elektronischen Rechenapparats. Knapp 50 Jahre später waren zwei Bundessieger mit einem selbst konstruierten 3-D-Rotationsdrucker erfolgreich.

Der Bundespräsident begleitet den Wettbewerb seit 1977 als Schirmherr und Preisstifter. Eine Preisstifterin mit Tradition ist auch die Bundeskanzlerin, einer ihrer Vorgänger lobte 1971 zum ersten Mal den Sonderpreis für die originellste Arbeit aus. Seit 1981 reisen alle Platzierten des Bundeswettbewerbs zum Kanzlerempfang in die deutsche Hauptstadt.

Das große gesellschaftliche Ansehen des Wettbewerbs zeigt sich auch an stetig gewachsenen Bereitschaft einer Vielzahl von Menschen, sich ehrenamtlich bei Jugend forscht zu engagieren. Auch im 50. Jahr unterstützen den Wettbewerb mehr als 5 000 Lehrerinnen und Lehrer als Projektbetreuer und Wettbewerbsleiter. Über 3 000 Fach- und Hochschullehrer sowie Experten aus der Wirtschaft sind jedes Jahr unentgeltlich als Juroren tätig.