ARDU4BLI- Praktische Nutzung der Arduino-Technologie als digitaler Blindenstock

Blinde Menschen sind auf Hilfsmittel angewiesen, mit denen sie die ihnen fehlenden Sinneswahrnehmungen ausgleichen können. Seit ca. 1945 nutzen sie zu diesem Zweck vor allem Blindenstöcke, wenn sie sich in einem unbekannten und/oder nicht statischem Umfeld zurechtfinden müssen. Ziel des ARDU4BLI-Projekt ist es, die im 21. Jahrhundert verfügbare Technik zu nutzen, um den traditionellen Blindenstock durch ein handliches Hilfsmittel zu ersetzen und den Alltag von blinden Menschen nach Möglichkeit zu erleichtern. Basierend auf der Arduino-Technologie meldet der ARDU4BLI seinem Träger die Entfernung von Hindernissen mittels unterschiedlicher sensorischer und akustischer Signale und ermöglicht es ihm damit, sich freier und sicherer zu bewegen.

Bei der Entwicklung des Prototyps sind die wichtigsten Anforderungen sein sehr verlässliches und präzises Funktionieren, seine komfortable und handliche Tragbarkeit sowie seine kostenbewusste Herstellung und sein günstiger Betrieb. Da es für die Sicherheit eines blinden Menschen sehr wichtig ist, auch von seinen Mitmenschen als blind wahrgenommen zu werden, ist das Design des modernen Hilfsmittels entsprechend ausgelegt. Auf den ersten Blick gleicht die ARDU4BLI-Hülle dem bekannten Blindensymbol – allerdings werden die Farben Schwarz und Gelb invers eingesetzt. So ist die Grundfarbe der Schutzhülle schwarz und die drei großen gelben Punkte auf der Oberseite stechen sofort ins Auge und machen den blinden Menschen für Sehende als solchen kenntlich.

Name: Robin Lauerer
Fachgebiet: Arbeitswelt
Regionalwettbewerb: Oberpfalz