Lignin, ein Hauptbestandteil von Holz, welches bei der Papierherstellung als Abfall anfällt, besitzt aufgrund seiner komplexen Struktur ein hohes Potential für die Entwicklung eines neuen Biokunststoffes. Dabei haben wir uns als Ziel gesetzt, Monomere der ebenfalls biologisch herstell- und abbaubaren Milchsäure chemisch an ein Ligninmakromer zu binden, um so ein Polymer mit einem möglichst hohen Anteil an Lignin-Bausteinen in der Struktur zu erschaffen. In der Praxis bedeutet das, dass wir eine Polymerisation von Milchsäure unter Beimischung von Lignin durchführen. Anschließend untersuchen wir die Eigenschaften, wie zum Beispiel die Härte, Schmelzbarkeit, Wasserlöslichkeit, und andere chemische Eigenschaften unseres Kunststoffes. Wir forschen zudem nach Verbesserungsmöglichkeiten dieser Beschaffenheiten, damit das Polymilchsäurelignin mit anderen, auf dem Markt erhältlichen Biokunststoffen, aber auch mit Kunststoffen aus fossilen Ressourcen, konkurrieren kann. |
Forschergruppe: | Marc Breaz, Nadja Treiber |
Fachgebiet: | Chemie |
Regionalwettbewerb: | Mittelfranken |